Durch Fast Healthcare Interoperability Resources (Ressourcen für schnelle Interoperabilität im Gesundheitswesen) wird der Datenaustausch zwischen Softwaresystemen im Gesundheitssystem unterstützt. Ihnen und Ihrem Praxisteam wird durch FHIR API das Erfassen, Verwalten und dauerhafte Speichern von geschützten Gesundheitsdaten erleichtert. Entsprechend können Sie Gesundheitsdaten auch auf mobilen Endgeräten verarbeiten und diese auf einfache Weise in existierende Systeme einbinden. Patientendaten können so ortsunabhängig abgerufen und verwaltet werden. Gleichzeitig können Sie bei Nachfrage der Patientin oder des Patienten die entsprechenden Gesundheitsdaten über Einrichtungs-, Fachrichtungs- und Landesgrenzen hinweg kommunizieren. In dieser Hinsicht ermöglicht FHIR API, Patientendaten auf einer Cloud als Speichermöglichkeit zu hinterlegen.

 
 

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Bei FHIR kommen webbasierte API-Technologien, wie das HTTP-basierte Programmierparadigma REST, zum Einsatz. Für die Repräsentation der Daten kann sowohl JSON als auch XML verwendet werden. Das Krankenhausinformationssystem (KIS) oder das Praxisverwaltungssystem (PVS) stellt in der Regel die Repräsentanzen für die FHIR-Ressourcen der zu integrierenden Software z.B. der Verordnungssoftware über einen REST-Service zur Verfügung. In diesem Zusammenhang fungiert das KIS bwz. PVS als Server und die Verordnungssoftware als Client. Der vom Server zur Verfügung gestellte REST-Service wird anhand der Spezifikation der [FHIR_RESTful-API] bereitgestellt.

Damit die Unterstützung eines Datenaustausches zwischen Softwaresystemen im Gesundheitswesen gelingt, wurden im FHIR Kontext modulare Komponenten als sogenannte "Ressourcen" definiert. In diesen Ressourcen werden für unterschiedliche Kontexte (Human- und Veterinärmedizin, klinische Versorgung, Öffentliche Gesundheit, klinische Studien, Verwaltung und Abrechnung) Datenelemente, Einschränkungen und Beziehungen definiert. Eine FHIR-Ressource kann somit Daten zu einem Patienten, einem Gerät, einer Beobachtung und mehr enthalten.

Die von der gematik definierte Spezifikation der standardisierten Schnittstelle für informationstechnische Systeme in Krankenhäusern, kurz "ISiK", dient den Herstellern im Kontext FHIR als Leitfaden und deckt hierbei eine Vielzahl an Use Cases ab. Die im Implementierungsleitfaden "ISiK-Basismodul" definierten Vorgaben sind die Grundlage für das erfolgreiche Durchlaufen eines Bestätigungsverfahrens "ISiK" für Krankenhäuser und dessen Krankenhausinformationssystem (KIS).